Gerhard Krause
Im Hühnerhof
Ein Hahn, auch Gockel noch genannt,
der kommt ganz wild gleich angerannt,
sieht er im Stall ein neues Huhn
und weiß sogleich, was ist zu tun.
*
Ein Huhn das nach den Körnern pickte,
zu oft dem schönen Hahn zu nickte,
bis dieser sie auch dann sofort . . verjagte,
worüber sich das Huhn beklagte.
*
Das Lieblingshuhn hier im Stalle,
das kennen ja die Leute alle,
es legt auch jeden Tag ein Ei,
wenn`s gut drauf ist, auch mal zwei.
*
Kaum habe ich ein Ei bekommen,
wird es mir wieder abgenommen
und landet dann ganz frisch
bei meinem Herren auf dem Tisch.
*
Sich Hühner halten hat auch Mucken,
die eine fängt nun an zu glucken
und legt jetzt keine Eier mehr,
drum bleibt der Eierbecher leer.
*
Legt`s Huhn ein Ei, fängt an zu gackern,
dabei musste es tüchtig ackern.
Der Hahn schreit lustig: „ kikeriki
es schad` dir nie, es schad` dir nie".
*
Ein Kücken, das wird sehr bemuttert,
dann fürsorglich auch groß gefuttert
und ist es gut und schwer geraten,
dann kommt es an den Grill zum Braten.
*
Das Leben, das ist oft recht trist,
noch steh ich oben auf dem Mist
und krähe schon in aller Frühe
und mittags liege ich in der Brühe.
*
Die Hausfrau, die den Hahn gesehen,
sie blieb ganz verwundert stehen,
als sie den fleißig‘ Hahn betracht
wie oft er‘s mit den Hühnern macht.
Darauf den Ehemann angesprochen,
da fühlt der sich nicht betroffen
und spricht: „Ich würde es auch so oft tun,
hätte ich jedes Mal ein andres Huhn.“
10.8.2017 Gerhard Krause
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.08.2017.
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