Hans Fritz
Wo ist das Land Serenifont?
Lyrisch getönte Skizze der ewigen Suche
nach dem Traumlandidyll
Es ist ein Land so unermesslich fern,
vom Suchenden noch nie erreicht.
Als sei es nicht von diesem Stern,
ein Land, das keinem andern gleicht,
des Paradieses wahrer Kern,
wo alles Weben sanft und leicht.
Wie vom Propheten einst benannt,
ist’s als Serenifont bekannt.
Blütenflor streut über Matten,
von sanftem Wehen kaum bewegt,
wo in breiter Kronen Schatten
gefiedert Völkchen Jubilieren pflegt.
Flinke Kerfe nie ermatten,
wo Violenhauch* sich regt.
Goldenen Strahles Wanderziel
ist wilder Wasser Gaukelspiel.
Sehnsucht, Hoffnung sind Geleit
tantalisch** ständigen Erlebens
im Strudel leidgeprägter Zeit.
Und am Ende allen Strebens
lockt kein Ufer weit und breit.
Die Suche bleibt vergebens.
Doch da, ein Punkt am Horizont!
Ist dort das Land Serenifont?
*Assoziation zu «Nachtviolen» von Johann Mayrhofer, vertont von Franz Schubert
**Nach TANTALUS der griechischen Sage
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.08.2017.
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