Marlene Remen
DER HERBST IN UNSERER KINDHEIT (FREIE PROSA)
Ein paar Tage später dann, nahm Mama uns mit hinaus aufs Feld.Von einem Bauern in der Nähe, die Kartoffelernte, sie begann.
An dem Felde angekommen, waren wir doch sehr enttäuscht.
Dies sollte ein Garten sein, nur Erde soweit das Auge reicht.
Wo sind die Bäume und die Sträucher und wo die Blumen, fragten wir.
Mama lachte und erklärte, dies ist ein Feld und nur Kartoffel wachsen hier.
Von dem Lohn, den sie bekam, gab Mama uns ein paar Groschen ab.
Wie wir Beide uns da freuten, weil doch am Sonntag Kirmes war.
Das Karusselfahren, ja, das mochten wir, doch viel lieber noch die Bonbonbuden.
Soviel Leckeres gab es da, wir konnten nicht genug von kriegen.
Wenn wir dann nach Hause kamen, brachten wir stets das Gleiche mit.
Bonbons, die wie kleine Briketts aussahen und Anisbrocken mit silbernen
Lakritzstreusel drauf, die waren lecker, weißt du es noch ?
Doch Eines, das vergaßen wir nie, von unseren letzten Groschen,
die wir hatten, kauften wir ein Stückchen Kokos-Nuß.
Weil Mama sie so gerne mochte, brachten wir es ihr immer mit. Vorheriger TitelNächster Titel
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.08.2017.
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