Robert Nyffenegger

Der Hampelmann

Der Mensch, das ist ein Hampelmann,
Man zieht an seinen Fäden.
Das merkt er nicht, nur dann und wann,
Bemerkt er im Dach Schäden.
 
Es ist an sich nicht angebor`n,
Die Schnüre sind gewollt.
Sie sind ein lebenslänglich Dorn,
Dem man stets Achtung zollt.
 
Wird man von aussen nur bewegt,
Ist man nicht selbst berechtigt.
Das ist der Wunsch, den Einer hegt,
Hat sich allein ermächtigt.
 
Der Jemand aber heisst doch meist
Die Obrigkeit und Gott,
Die uns auf ihre Wege weist,
Doch das ist meistens Schrott.
 
Der Mensch wär an sich manns genug,
Für sich allein zu haften.
Doch hängt er an dem Glaubens Trug,
Dem ach so unglaubhaften.
 
Weil er zu faul und träge ist
Für selbstständiges Denken,
Ist es das Glaubens Korn das spriesst,
Hilft ihm von Angst ablenken.

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