Irene Beddies
Verlorene Worte
Verlorene Worte
Ich lege meine Finger auf dein Schweigen,
zu fühlen, ob ich noch ein Wort ertaste,
ein Wort, das tiefen Sinnes Freude fasste,
das unverwechselbar erschien dein Eigen.
Ich lausche in die Stille angespannt
der dunklen Räume in dem alten Haus,
in welchem ging die Stimme ein und aus,
bevor sie sich verlor in Meer und Land.
Vergebens schau ich in die blinden Spiegel,
ritze ein Zeichen in den dichten Staub
und warte auf ein Echo deiner Spuren,
die mir erscheinen mögen wie ein Siegel.
Jedoch, sie wurden fremder Mächte Raub.
Ich sprach kein einzigs Wort mit den Lemuren.*
© I. Beddies
* Geister der Verstorbenen
.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.09.2017.
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