Roland Drinhaus

Vielfältigkeitsbremsen





 
Das Wort ABER ist für viele
eine leicht (aus)nutzbare Bremse gegen die Vielfalt.
Das ist aber schade.







Hier einige Beispiele:
Deine Idee ist gut; aber leider ist sie zu kostspielig.
Der Plan ist genial! Aber wir haben keine Zeit dafür.
Ich mag dich. Aber deine Augenfarbe gefällt mir nicht.
Wir sollten gleich beginnen, aber morgen passt es vielleicht besser.


auch aus dem Bereich der Sprichworte und Philosophien:

....ohne wenn und aber!

Brot für die Welt. Aber die Wurst bleibt hier.
    
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit,
aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. (A. Einstein)

Die Zeit mag Wunden heilen,
aber sie ist eine miserable Kosmetikerin.  (Mark Twain)

Für seine Arbeit muss man Zustimmung suchen;
aber niemals Beifall. (Charles-Louis de Montsquieu)

Man weiss selten, was Glück ist;
aber man weiss meistens, was Glück war.  (Francoise Sagan)

und Zitaten (grins)
Zu 50% stehen wir im Viertelfinale,
aber die halbe Miete ist das noch lange nicht. (Rudi Völler)


"Das ist aber schade!" Wie komme ich dazu, in meiner Weisheit
ein Wort zu benutzen, welches ich in der eigentlichen Weisheit
als Bremse der Vielfalt definiert habe?
Ganz einfach.... die Aussage "das ist schade" ist eine bedauerliche
und negative Aussage. Wenn ich nun ein Wort einfüge, welches
die Vielfalt ausbremst, dann grenze ich in diesem Falle die
Vielfalt des negativen ein.
Der Satz verdeutlicht also, dass man das Wort "aber" in Ausnahme-
fällen durchaus positiv verwenden kann.... und zwar immer dann,
wenn durch das "aber" die negativen Seiten ausgebremst werden.


"Du hast dich wirklich sehr bemüht; wenn es uns aber gelingt, die
wenigen kleinen Fehler deiner Arbeit auszumerzen, wird der Erfolg
deiner Arbeit noch größer sein."

 

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