Evelyn Goßmann

wie im Glashaus...

Winde stürmen,
die Natur vollführt letzte wilde Tänze
in farbenprächtigen Farbgewändern
ehe sie sich zur Winterruhe begibt,
bezaubert mit einem Feuerwerk an Farben.

 

Ich pflücke die letzte blutrote Rose im Garten
die stolz wie ein Zeichen für Leben und Liebe
ihr Haupt empor streckt
in einen milchig trüben Tag,
nimmt die Beklemmung an traurige Ereignisse des Jahres.

 

Im Kopf wirbeln Träume durcheinander
wie so oft zu dieser Zeit;
unwiderstehliche Farbsymphonien blenden mich
mit ihrer Schönheit
verjagen die Gespenster düsterer Gedanken.

 

Schnell verliere ich mich in Erinnerungen,
glasklare Windlieder umarmen mich laut pfeifend,
löschen alle Furcht vor dem was kommen kann,
als ein feiner Schleier heller Wolken
teilnahmslos herab sinkt.

 

Wild und schön die vom Sturm gebeutelte Natur,
als sich in die Stille der Gedanken
der laute Schrei eines Raben mischt.
Zweifel und Irrtümer schwinden,
Erleichterung macht sich breit.

 

Spätsommerträume nisten in mir,
meinen geheimen Räumen, entzweien bedrohte Träume,
ich versinke in gnädiger Umarmung der Erleichterung
gehe festen Schrittes weiter
geschützt vom Glaskörper meiner Fantasie.

Bild zum Gedicht wie im Glashaus...

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