Isolde Hausleitner
FESTUNGSBERG HOHENSALZBURG im Jahresreigen
Festung Hohensalzburg
im Jahresreigen
Mehrmals im Jahr wechselt der Festungsberg sein Kleid,
diese Farbenpracht und Schönheit erstaunt uns zu jeder Jahreszeit.
Frühling, Sommer, Herbst und Winter im jährlichen Jahresreigen
verwandelt die Natur, vor der wir uns ehrfurchtsvoll verneigen.
Der Frühling
hüllt den Festungsberg in helles grün,
aus dem Boden sprießen zarte Pflänzchen und lassen sie
in den verschiedensten Farben erblühn.
Selbst in den winzigsten Mauerritzen versteckt,
werden Wurzeln und Keimlinge geweckt.
Noch harren Bäume und Sträucher unscheinbar und kahl,
auf den Hauch des Erwachens und den wärmenden Sonnenstrahl.
Täglich werden die Blätter auf den Bäumen dichter,
Vögel nisten sich ein und locken mit ihrem Gezwitscher.
Sanft streicht der Frühlingswind durch Blüten und Zweige,
verbreitet Samen und Sporen, um im nächsten Jahr
erneut zu keimen.
Überall regt und bewegt es sich in der Natur,
es ist ein Aufbruch ins Leben pur.
Und stehen die Blüten in voller Pracht,
dann ist der Berg vollends erwacht.
Der Sommer
hüllt den Berg in kräftige sattgrüne Farben,
wie eine grüne Lunge für die heißen Sommertage.
Die Blätter wiegen sich im lauen Wind,
sie spenden Schatten und Schutz vor dem Sonnenlicht.
Die verschiedensten Wege führen an sehenswürdigen Kulturgütern vorbei,
sie geben ringsherum den Blick auf Berge und Landschaften frei.
Über den „Hohen Weg“ geht es mal steil bergauf, dann wieder steil bergab,
Geländer geben Sicherheit und Halt.
Romantische, verschlungene Wege laden zum Flanieren ein,
sanft geschwungene, versteckte Stege für ein trautes Stelldichein.
Schattige Plätzchen locken zum Verweilen für eine kurze Rast,
um das Umfeld zu genießen, ganz ohne Stress und Hast.
In der aufsteigenden Dunkelheit zünden Glühwürmchen ihre Laternen an,
um dann wieder einzutauchen in die geheimnisvolle dunkle Nacht.
Der Spirit der Festspiele und Sound of Music
vermitteln ein ganz besonderes Flair,
man spürt und erahnt das Besondere in the air.
Und findet am Domplatz die Aufführung des Reichen Mannes statt,
so schallt des Allmächten „Jedermanns Ruf“ von oben herab.
.
Der Herbst
kommt ins Land mit all seiner Pracht,
er färbt die Blätter in herbstliche Farben fast über Nacht.
Lautlos fallen und schweben die Blätter zu Boden,
um dann im Herbstwind im Kreise herumzutoben.
Bucheckern, Eicheln und Kastanien werden eifrig gesammelt
von den Kindern,
zum Basteln und als Futter für die Wildtiere im Winter.
Die Tage werden kürzer, die Nächte kühler und nass,
die Kleidung wird dem Wetter angepasst.
Nebelschwaden senken sich besitzergreifend von oben herab,
bis sie die Festung samt dem Berg verschlungen hat.
Um dann, von der Sonne wachgeküsst,
wieder zum Vorschein kommt, Stück für Stück.
An manchen Tagen kann es sogar geschehen,
dass man auf der Festung über dem Nebelmeer sich bewegt.
Dieser erhabene Blick über wogende Nebelschwaden bis zum Horizont,
wo sich der blassblaue Himmel vereinigt mit dem weißen Nichts,
bleiben für immer und ewig unvergesslich im Herzen drin.
Der Winter
kommt mit Kälte, Eis und Schnee ins Land,
Bäume und Sträucher sind zu dunklen, bizarren Gestalten erstarrt.
Es ist die stillste Zeit im Jahreskreis,
in ihr ruht Einkehr und Besinnlichkeit.
Geschichten und Sagen erzählen vom Weihnachtsfrieden,
in warmen Stuben, so wie wir sie „Alle“ lieben.
Ein hellerleuchteter Sternenweg führt direkt auf die Festung zum Weihnachtsmarkt,
adventliche Posaunenklänge verkünden die nahende Heilige Nacht.
Lautlos schweben Schneeflocken auf die Festung herab,
langsam und beständig sinken sie bis ins Tal hinab.
Der Festungsberg erhält sein weißes Kleid,
jede Braut könnte erblassen vor Neid.
Billionen von Eiskristallen glitzern und gleißen im Sonnenlicht,
man vermeint, hier wohne die Eiskönigin.
Zu Silvester, ja, da geht es rund,
ein imposantes Feuerwerk überstrahlt die Festung zur
Mitternachts - Stund.
Altes ist zu Ende, Neues fängt an,
aber dies ist uns "Allen" ja wohl bekannt.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.10.2017.
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