Hartmut Wagner
Oben und Unten
Ich kannte ihn schon seit vielen Jahren.
Dort sah ich vor lange verstorbenen Tagen
einst Gräser über winzige Bäumchen ragen,
die mussten sich mit dem Wachsen plagen.
Oft wanderte ich mit dem Annchen her
und blickte ihm die tiefschwarzen Augen leer.
Der Wald, er wuchs allmählich nach oben,
und die Zweige blickten stolz von droben
auf das niedrige schwache Gras hinab.
Sie rauschten im Wind: "Uns mäht keiner ab!"
Sturm Kyrill aber brachte schreckliches Toben.
und unten war plötzlich äußerst weit oben.
Üppig und rosig, das Leben gewinnt.
Doch ich, ich bin alt, und der Regen rinnt.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.11.2017.
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