Niklas Götz

Unterm Blätterdach

An einem Ahornbaum
Da fand ich einen sagenhaften Schatz
Er wirkte fast wie aus einem Traum
Lang hielt ich ihn für eine Mär
Dachte schon, es gibt ihn kaum
Doch war er mir nur lang verborgen
Nun fand ich ihn unterm Ahornbaum

Man sagte mir einst, Könige stritten sich um ihn
Jeder wollte ihn erlangen, erhalten, für sich allein behalten
Aber keinem gehören zu wollen er schien
Viele gaben ihr Leben darum, den Schatz nur einmal zu besitzen
Ihnen war jedes Mittel Recht, das ihnen beim Erlangen dien‘
Sollte mir Fortuna so unendlich hold sein, dass ich armer Knecht
Der Ehre zu Teil werde, mit bloßen Händen zu erlangen ihn?

Ehrfurchtsvoll näherte ich mich diesem strahlenden Wesen
Ließ nur kaum einen Hauch meine Finger es berühren
Aus Furcht, wäre ich stürmischer gewesen
Wäre es mir in der gierigen Hand zerronnen
Es schien bis auf die tiefsten Gründe meines Herzens zu lesen
Und ich spürte so sicher. so tief, so wahr wie nie
Es gehörte mir und ich gehörte ihm, dem wundervollen Wesen

Es zog mich hinein in dieses sagenhafte Heiligtum
Mich dürstete nach ihm, ich gab mich auf
Und wurde doch erst zu mir selbst durch dieses Mysterium
Fühlte mich tot und lebendiger denn je zugleich
War nicht mehr und gerade jetzt ich selbst, vor Erstaunen stumm
Ich war davor, darin, neben und auf, Fremdkörper und Teil davon
Wurde eins mit diesem machtvollen Heiligtum

Nie fühlte ich solch Dinge wie in jener Stund
Als solch wundervolle Dinge mit mir geschahen
So still und doch so schreiend vor Freude war mein Mund
Mein Herz schlug kräftig und schnell wie ein Erdbeben
Und doch war es bereit stehen zu bleiben aufgrund der Kund
Die alle meine Sinne frohjauchzend vernahmen
Diesen Schatz an mich genommen zu haben in jener Stund

Auf einer zarten Frühlingswiese
Da umarmte ich, da küsste ich dich zum ersten Mal
Da vergingen mir Worte, Reime, Bilder
Da fühlte ich mit Körper und Seele unbeschreibliche Wonnen
Da wurd ich eins mit dir, da fand ich Frieden in mir bei dir
Da fand ich das Glück und die Liebe unter jenem Ahornbaum
Auf der jungen Frühlingswiese.

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