Horst Fleitmann
Gedanken
Ich denke nach. Wo komm’ ich her?Wo geh ich eines Tages hin?
Gibt es mich irgendwann nicht mehr?
Macht denn das Sterben wirklich Sinn?
Kann’s sein dass ich zu Futter werde?
Gereich’ ich so zum leck’rem Aas?
Mutier’ zurück ich wohl zu Erde,
durch die sich mancher Wurm schon fraß?
Ein jedes Ding hat seine Zeit,
verändert sich, ist es vorbei.
Ist man zum Nachdenken bereit
legt mancher Trugschluss sich bald frei.
Der Stamm des Baumes, ist er tot,
mutiert zu Dünger für den Wald
und dient Insekten ohne Not
als Nahrung, hundert Jahre bald.
So ist es doch mit allem nur
das stirbt und anders neu entsteht.
Vertilgt wird schnell von der Natur
das, was nach seinem Kommen, geht.
Einzig der Geist, nur die Gedanken
bleiben, nach meiner eig’nen Sicht,
gleich von Gesunden oder Kranken.
Der Geist, die Seele, stirbt wohl nicht.
Sie geht, ich hoffe so wird's sein,
wer’s besser weiß, der sag es hier,
wohl in die große Seele ein.
Genau gesagt: So wünsch’ ich’s mir.
Dann hätte jedes Leben ja
tatsächlich einen tief’ren Sinn
Was ich gedacht mal, wär’ noch da,
wenn ich dereinst hier nicht mehr bin.
© Horst Fleitmann 11/2017 Vorheriger TitelNächster Titel
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.11.2017.
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