Ingrid Baumgart-Fütterer
Unermüdliche Pflichterfüllung
Gevatter Tod unsterblich ist,dem Leben setzt er eine Frist
wann immer es um andre geht,
um deren Sterben es sich dreht.
In seinem Brustkorb schlägt kein Herz,
trotzdem verspürt er Seelenschmerz
in seinem Schädel denkt kein Hirn,
trotzdem ist gramumwölkt die Stirn.
Der Tod sich unwillkommen fühlt,
dies innerlich ihn stark aufwühlt
ihm versucht man auszuweichen,
weil er forsch geht über Leichen.
Gegen den Tod kommt niemand an,
jeder fürchtet den Sensenmann,
vor dem sich keiner verstecken kann
nur er bestimmt das Wie und Wann.
Doch erfüllt er nur seine Pflicht,
bläst gezielt aus das Lebenslicht
sobald gekommen ist die Zeit,
egal, ob man dazu ist bereit.
Bis ans Ende ihrer Tage
kämpfen Menschen - keine Frage,
tagtäglich ums Überleben
und hoffen auf Gottes Segen.
Sterblichen schenkt ewige Ruh
der Tod - drückt ihnen die Augen zu
er jedoch geistert endlos umher,
die Arbeit fällt ihm oft recht schwer.
Tauschen würde er mit ihnen gern,
wie sie sich verwandeln in nen Stern
und vom Firmament leuchten herab
mit goldnem Glanz aufs eigene Grab.
Lieder bleibt dies eine Wunschvorstellung, denn Gevatter Tod ist unentbehrlich!
Vorheriger TitelNächster Titel
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Ingrid Baumgart-Fütterer).
Der Beitrag wurde von Ingrid Baumgart-Fütterer auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.11.2017.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).