Monika Gestrich-Kurz
der Alptraum
Voller Sorge sieht Erna an ihren Fritz,
komm sage schon, was ist in der Nacht passiert,
du hast geschrien " Nein ich will es nicht ",
aber so richtig verstanden habe ich es in der Nacht nicht.
Beschämt brummt sich Fritz etwas in den Bart,
aber da hat seine Frau ihn schon ermahnt,
wenn du brummst verstehe ich dich nicht,
spreche deutlich wenn du mit mir sprichst.
Und Fritz leise sagt,
es war ein Alptraum der mich gequält hat in der Nacht,
stelle dir vor, ich habe geträumt ich wäre im Schlaraffenland,
in dem Land wo alle Sorgen sind unbekannt,
laut schrie er, nein ich will es nicht,
im Schlaraffenland möchte ich leben nicht.
Denn Erna stelle dir doch einmal vor,
mit den Nachbarn gäbe es keinen Ärger mehr,
Geld wäre auch noch am Monatsende da,
und was ich ganz bestimmt vermissen tät,
sind deine Nörgeleien was meine Person angeht.
Zieh dir an ein frisches Hemd,
wie siehst du aus, hast du keine Rasierklingen mehr,
wann gehst du endlich zum Frisör,
schlurfe nicht so, hebe die Füße hoch,
spreche deutlich wenn du sprichst mit mir.
Erna verstehst du mich jetzt, mit der Ruhe vor dir und einem sorgenfreien Leben im Schlaraffenland käme ich nicht zurecht.
24.11.2017©Monika Gestrich-Kurz Vorheriger TitelNächster Titel
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.11.2017.
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