Andrea Lutz

Nikolausabend

Nikolaus, du Lieber Gast,
zeig uns, was du bei dir hast.
Hoffentlich nur leck‘re Sachen,
die uns allen Freude machen.
Äpfel mit viel Vitaminen,
gegen Darmträgheit Rosinen,
fürs Gehirn gesunde Nüsse,
warme Socken für die Füße.
Schokolade für den Bauch,
nur Marzipan? Das tut es auch!
Pillen für die Manneskraft
(weil er es nicht mehr ohne schafft)!

All die guten, schönen Gaben
möchten wir heut Abend haben.
Am besten lässt du alles hier.
Komm, setz dich nieder auf ein Bier!
Oder Lieber ein Glas Wein?
Solls vielleicht ein Kaffee sein?
Nein, ich hab‘s, bei diesem Wetter,
hilft bestimmt ein Grog, ein netter!
Heiß, so rinnt er durch die Kehle,
wärmt den Magen und die Seele.
Möchtest du Bacardi pur?
Sag schon, sei doch nicht so stur!

Hier ist Platz vor dem Kamin.
Ruprecht, schieb den Sessel hin.
Leg die Rute auf den Tisch,
mach die Tür zu, es wird frisch!
Und den Schlitten parken wir
gleich neben der Eingangstür.
Die Englein können draußen warten,
in der Laube dort im Garten.
Lächelnd sagt der Nikolaus:
Ich komm gern in dieses Haus,
doch ich hab noch viel zu tun
und keine Zeit, um auszuruh’n.

Obwohl, ein Schnäpschen täte gut
denn mich schmerzt der Hals akut.
Ratzeputz goss ich ihm ein,
zwei, denn nur auf einem Bein
kann nicht mal der Niklaus stehen.
Ruprecht hat den Schnaps gesehen,
nahm ‚nen Schluck gleich aus der Flasche
steckt noch eine in die Tasche.
Das hab ich sehr wohl gesehen,
doch ich konnte das verstehen.
Bei dieser Kälte, diesem Wetter
ist Ratzeputz ein wahrer Retter!

Den Schnaps, den tranken beide gerne.
Vom Himmel funkelten die Sterne,
als Niklaus sprach: Jetzt wird es Zeit,
denn unser Weg ist ziemlich weit!
Noch viele Menschen, Groß und Klein,
wollen heut Beschenkte sein.
Sagt es und schultert seinen Sack
auf den Rücken huckepack.
Ruprecht eilt ihm hinterher:
»Warte, Niklaus, der ist schwer!«
Die Englein flatterten voran
dahinter das Schlittengespann.
Und voll bepackt zieh‘n alle weiter,
Nikolaus, Ruprecht und Begleiter.

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