Monika Gestrich-Kurz

Das Versprechen am Telefon




Ein Blick auf seine Uhr sagte es ihm,
die Zeit rann nur so dahin,
sein Weg war aber auch so weit,
es hatte die Zeit nicht richtig einkalkuliert.

Auch das Tageslicht war schon sehr schwach,
die Dämmerung am Himmel machte sich breit,
dicke Schneeflocken schneite es auch seit Stunden schon,
und der frisch gefallene Schnee lag auf seinem Weg schon sehr hoch.

Plötzlich machte sich eine Angst in ihm breit,
hatte er an der letzten Weggabelung sich auch nicht im Weg geirrt,
denn schon viele Jahre waren es her,
als er zuletzt diesen Weg ging her. 

Komplette Stille umgab ihn jetzt,
eine Stille die er schon so lange hatte nicht mehr erlebt,
aufgezogen war auch zwischenzeitlich die Nacht,
nur die Sterne am wolkenlosen Himmel und der Vollmond leuchteten ihm den Weg.

Aber bald schon müsste er sein an seinem Ziel,
Plötzlich begann sein Herz an zu rasen wie noch nie,
bei der nächsten Abzweigung dort oben an dem großen Baum,
müsste er dann erkennen die Umrisse schon.

Dort angekommen da sah er es schon,
es brannte eine große Kerze in dem kleinen Fenster rechts dort,
jetzt konnte ihn nichts mehr halten er rannte los,
denn bei seinem Elternhaus öffnete sich die schwere Eingangstüre schon.

Dort stand lachend umrandet von einem hellen Licht,
seine Mutter die voller Freude rief,
da bist du ja mein lieber Sohn,
die brennende Kerze in dem Küchenfenster sollte dir signalisieren hier wohnst du.

Mutter ich freue mich so dich zu sehn`
denn so viele Jahre war ich nicht mehr hier,
aber das Versprechen gab ich dir ja am Telefon schon,
in der ganzen Weihnachtszeit sogar bis in das Neue Jahr,
habe ich jetzt Urlaub und verbringe meine Zeit mit dir.


03.12.2017©Monika Gestrich-Kurz


 

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Monika Gestrich-Kurz).
Der Beitrag wurde von Monika Gestrich-Kurz auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.12.2017. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Die Autorin:

  Monika Gestrich-Kurz als Lieblingsautorin markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Gelebte Meeresträume von Gerhild Decker



Die Autorin versteht es, mit Worten Stimmungsbilder zu malen und den Leser an der eigenen Begeisterung am Land zwischen Meer und Bodden teilhaben zu lassen. In ihren mit liebevoller Hand niedergeschriebenen Gedichten und Geschichten kommen auch Ahrenshooper Impressionen nicht zu kurz. Bereits nach wenigen Seiten glaubt man, den kühlen Seewind selbst wahrzunehmen, das Rauschen der Wellen zu hören, Salzkristalle auf der Zunge zu schmecken und den feuchten Sand unter den Füßen zu spüren. Visuell laden auch die Fotografien der Autorin zu einer Fantasiereise ein, wecken Sehnsucht nach einem Urlaub am Meer oder lassen voller Wehmut an vergangene Urlaubstage zurückdenken.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (3)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Weihnachten" (Gedichte)

Weitere Beiträge von Monika Gestrich-Kurz

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Das Lachen, - es hat viele Gesichter von Monika Gestrich-Kurz (Psychologie)
das besondere Weihnachtsgeschenk von Ursula Mori (Weihnachten)
Das Taubenpaar von Ingrid Drewing (Liebesgedichte)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen