10.12.2017
Kategorie "Weihnachten" (Gedichte)
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Kirche Weihnachtsfest reformiert Junge u. Alte Pfarrer

Robert Nyffenegger

Weihnachten in der Kirche

Es ruft der Pfarrer von der Bühne

Zum Weihnachtsfest an Heilig Abend.

Das sei Gelegenheit zur Sühne,

Da jeder sicher Sünde habend.

Das Altersheim, da sei er sicher,

Er freu sich so, die kommen immer.

Er hass von Jungen das Gekicher,

Das werd von Jahr zu Jahr nur schlimmer.

Das Weihnachtsfest sei reformiert.

Sei jetzt modern und attraktiv.

Er sage dies ganz ungeniert.

Und denke, es sei positiv.

An Stell von Traubensaft Bordeaux!

Statt Pergament gibt es Croissants!

Das macht den Hinterletzten froh,

Und so sind alle wieder da.

Und wie der Pfarrer prophezeite,

Es war die Kirche proppenvoll.

Ein jeder fromm, die ganze Meute,

Fand ihren Pfarrer super toll.

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Leserkommentare (7)

Lieber Robert, ein aktuelles Gedicht.
Es ist schon etwas komisch, dass vorwiegend zu Weihnachten die Kirchen voll werden.
Dabei ließen sich die menschlichen Emotionen viel besser auf das Jahr verteilen..

LG Hans-Jürgen

ketti10.12.2017

Für mich Robert ist das Weihnachtsfest eine Zeit für Besinnung. Ich muss bekennen, auch als bekennender Christ war ich schon viele Jahre nicht in der Kirche zur Stunde der Mitternacht. Mein Herzblatt, diese besucht fast immer diesen Gottesdienst oder auch große Feier. Ich für meine Person, besinne mich Zuhause vielem, vor allem an diese „Mitmenschen“ die mir immer wieder fehlen! Robert Grüße Dir der Franz und es muss sich in der Kirche vieles noch ändern!

FranzB10.12.2017

ein bissiges Stückchen daraif, dass viele nur zu Weihnachten in die Kirche gehen. Gerne geschmunzelt, lieber Robert vn Monika

Monika Schnitzler10.12.2017

...ein Pfarrer, der sein Handwerk gut versteht,
bin sicher, er so schnell nicht untergeht.

Robert, lG von Bertl.

freude10.12.2017

Ja, ja lieber Robert!
So ein Spötteln, das freut mich immer wieder,
so ein gelassenes jung gebliebens Altersspötteln:
erzählen sie doch seit Luther im Grund
immerzu dasselbe, wobei das Outfit
wieder und wieder ein gewisses Update erhält:
wir seien Sünder, nein schlimmer noch: Erbsünder -
dass wir Gottesebenbilder sind (siehe allein unsere OP-Kunst),
das fällt tunlichst unter den Tisch
(ebenso wie im "Weltlichen" die missliche Tatsache,
dass allein die verpönte AfD für bundesweite Volksabstimmungen
nach Schweizer Muster (verbalerweise bis dato) eintritt)!
Wieder zurück zur organisierten Religion:
dass Gott gnädig sei, sagen sie noch immer -
obgleich er die Liebe per ist ...
Wer's glaubt: diese Thesen von Erbsünde und Gnade,
würde selig, sagen sie
(wie auch die weltlichen Herrscher oder Herrscher-Marionetten
bezüglich ihrer Progagandathesen, beispielsweise dass sie unersetzlich ...).
"Das macht den Hinterletzten froh,
Und so sind alle wieder da."
Merci, Monsieur! Und viel Spaß!
August im Advent

Sonnenfisch10.12.2017

Lieber Robert,
ja, so vieles ist im Argen, was die Menschen betrifft.Ich bin nicht gläubig. Als wir noch in Köln wohnten, bin ich Heiligen Abend mit unserem behinderten Oliver in die Kirche gegangen. Er mochte das so sehr, obwohl er den Sinn nicht verstand.
Ich "liebe" Kirchen, wenn keiner drin ist und ich einfach alles betrachten kann. Die Kirchen sind ja auch wunderbare Gebäude.
alles Gute wünscht dir Wally

Minka10.12.2017

Lieber Robert,

früher haben die Frauen ihre tollen Pelzmäntel,welchen sie zum Hl. Abend geschenkt bekamen in der Mette hergezeigt, oder ihren neuen Schmuck. Heute, wo man kaum die Miete bezahlen kann, gibt es die Modeschow nicht mehr. Heute ist es wahrscheinlich das Gefühl einer Gemeinschaftsstimmung und die Weihnachtslieder, die gesungen werden. Mich triffst Du jedenfalls nicht dort, auch nicht in der Christmette.

liebe Grüße,

Heidi

Alidanasch11.12.2017

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