Horst Werner Bracker
Heiligabend im Zauberwald - Ein Weihnacht Märchen
Heiligabend im Zauberwald
Ein Weihnacht Märchen
Des Mondes helles Silber Licht -
So mystisch, sehnsuchtsvoll und schön
Berührend, wie ein lyrisches Gedicht!
Verklärt den Wald der Trolle und der Feen
Über mir das Universum, so groß und klar
Mir ist's, als schaute ich in den Himmel, hinein!
Nie sah' ich einen Sternendom so wunderbar
Die Natur, schneegeschmückt, weiß und rein
Mein Weg lag im blauen Dämmerlicht schon
Der gute Mond lenkte meinen stillen Schritt
Über mir, ein Lichtermeer mit aber Billion
Goldner Sterne. Die Weltenuhr, vorüber glitt
Ein göttlicher Zauber, - lag über allem hin
Die Stille wandelte sich in tiefes Schweigen
Ich weiß es wohl, warum ich so glücklich bin?
Möchte mich, vor der Natur, verneigen!
An der blauen Bank zum Moor bleib ich stehen
Nahm meinen Hund, Teddy, fest in den Armen
Hast du einen zauberhafteren Himmel jäh gesehen?
Sein dichtes, kuschelweiches Fell, so weich so warm!
Sprach zu ihm, als wäre er, ein Mensch, wie ich
Erzählte mit bewegter Stimme, was ich empfand
Er schaute mich an, - als interessierte er sich
Presste seinen mächtigen Kopf an meiner Hand
Komm Teddy! Lasst uns zum Zauberwald gehen
Die Tiere dort feiern heute ihr großes Weihnachtsfest
Mit Eiskristallen geschmückt, wie du sie nie gesehen
Das bei jedem Besucher, Staunen, Freude hinterlässt
Tiere, aus nah und fern. Geben sich ein Stelldichein
Frieden und Liebe untereinander für alle Pflicht
Kein Tier, kein Einzelgänger, ist heute Nacht allein
Vom Tiergericht beschlossen, niemand, widerspricht!
Des Wegs Ferne lag hinter uns, nur ein Paar Schritt
Wir betraten den weihnachtlich, geschmückten Zauberwald
Ein Wolf, mit gelben Irisringen, ging an unserer Seite mit
Begrüßte uns mit finsteren Blicken. Doch schon bald
Entpuppte er sich als lustiger, freundlicher Gesell
Er lachte heiser und laut, zeigte ganz offen, Dominanz
Sein Wesen, intelligent, habituell, leicht kriminell
Quasi ein Hund, - ohne Gebell und wedelndem Schwanz
Die himmelragenden Buchen, ein Eis glitzernder Dom
Mächtige Stämme, die Säulen einer gewaltigen Kathedrale
Sie tragen die Ornamentik. Viele Hundert Jahre schon
Sie sind die "Triumphale" der Natur, - das "Emotionale!"
Tiere füllten den Zauberwald, es kommen immer mehr
Von überall sind sie gekommen, von nah und fern
Feuersalamander zünden ein Lagerfeuer, die Feuerwehr
Übernahm ein Auerhahn, er mag das Feuer gern
Ein göttlicher Hauch ging durch des Waldes Fluren
Schritte gehen still durch den großen Buchendom
Die Tiere des Waldes erstarrten plötzlich zu Figuren
Ist's denn wahr? Oder, - alles nur Märchenland Illusion?
Da begannen die Tiere, zu singen, ein einzig großer Chor
Der Fuchs stand auf einen Baumstumpf, als Dirigent sogar
Dirigierte mit Pathos und Gestik, kam sich wichtig vor
Der Sänger Gesang voller Inbrunst und ganz wunderbar
Die Stunden verrannen, die Zeit ging schnell dahin
Das große Weinachsfest der Tiere hielt mich im Bann
Saß unter einem schneekristallinen, weißen Baldachin
Lauschte den Chorgesang bis zum Sonnenaufgang
Komm mein Freund, es ist Zeit, nach Haus zu gehen
Die Sonne steigt schon über den dunklen Fichtenwald
Das Weihnachtsfest der Tiere war unvergesslich schön
Der Fuchs dirigierte immer noch, die Pfoten, eiskalt
Still traten wir durch das virtuelle, prunkvolle Portal
Die Tiere wünschten uns Frieden, Glück im neuen Jahr
Ich verneigte mich, sagte zum Abschied, ein letztes Mal
Wie wunderbar, das Weihnachtsfest der Tiere war!
Im Osten begann sie Sonne, den Himmel zu entzünden
Ihre roten Strahlen verzauberten das schneebedeckte Land –
Die flammende Morgenröte von schönem Wetter künden
Teddy war müd, wollte nach Haus, stubste meine Hand
(24.12.2017) e- Storie
Ein Frohes Weihnachtsfest 2017!

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.12.2017.
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