Feierdoch

Die Feierdoch, die Feierdoch,
die sin fei scho a gscheite Ploch.
Mer is im Stress des glabst bald net
mei lieber Schorli, so a Gfrett.

Wall dann ja die Verwandtn kummer,
und wie jeds Joahr sin mir die Dummer.
Doch wolln mer schließlich net so sei
und ladns des Joahr wieder ei.

Beim Mittochessn geht´s scho los,
a drummer Gans gibt´s mit vill Soß
Am Nammitoch gibt´s dann an Stoll´n,
wall mer ja net verhungern woll´n.

Um fünfer nochert is soweit,
es Christkind kummt, es Glöckla leit,
und jeder stürmt ins Zimmer nei
und frocht: is wos für mich dabei?

Der Opa greicht a Eisenbahn,
es Fritzla schalt sei Händi an,
es Mariela is a dabei
und schaut in alle Päckla nei.

Is die Bescherung dann vorüber,
gemmer ins andre Zimmer nüber.
Dou gibt´s dann wider wos zum Essn,
des woll mer werkli net vergessn.

An Worschtsalat, a Bratwurschtghäck,
so schnellst schaust net, is alles weg.
Und daß mer des a gout vertrong
Gibts nu an Schnaps, ist gout fürn Mong.

Horch Betti, sacht der Onkel Hans,
bringst mer a Bier, i hob nu kanns.
Und wennst scho in der Küchn bist,
daß´d fei die Plätzla net vergißt.

Um elfer gengers alle ham,
die Mutter reimt die Restla zamm
Und nexts Joahr sacht der Onkl Dieter,
dou kummer mer dann alle wieder.