Thomas S. Lutter

Ich sehe etwas untergeh'n (Deutschland's Klagelied)



Ich sehe etwas untergeh'n
und es ist nicht die Sonne
Es ist das Land, wie ich es kannt'
und so verinnerlicht

Was brennt, das ist kein heller Stern
es ist die Heimatliebe
die tief in meiner Seel' geruht'
und mir das Herz zerbricht

Die falschen Mäuler öffnen sich
und giftiges Gesäusel
entweicht mit sanfter Lügenred'
als wär's der Wahrheit Schluß

Minister und Reportertum
die Schlangengott-Anbeter
das elend' Propaganda-Pack
es weiß, wie's handeln muß

Mit bittrem Wermut in der Red'
verkauft es unsre Seelen
und tauscht uns, ohne Wimpernschlag
in and're Völker um

Wie Perlen vor die Sau gestreut
zertrampelt man die Seinen
und bringt das Kind als Opfer dar
und macht den Buckel krumm

damit zu guter Letzt dann auch
das eig'ne Rückgrat breche
wovon man nur gering besitzt
drum schmerzt es nicht so sehr 

man glaubt, man kommt mit blauem Aug'
gerade noch von hinnen
da rinnt das eig'ne Blut vom Hals
hinab schon zum Revers

Ich weiß nicht, wer das alles will
und den Verrat begonnen
ich sehe nur, wie's abwärts geht
in strenger Konsequenz

Der Teufel kleidet sich so gern
in herzlich guten Willen
Das ist so ganz des Üblen Art
in seiner Existenz

Dann ist es von Erfolg gekrönt
wenn der Verrat gelungen
wenn jene, die er längst verführt
zum großen Kampf vereint

Man sollte euch den Hals umdreh'n
ihr Gutmensch-Pharisäer
Die ihr der Wahrheit Henker seid
und die Vernunft verneint

Und die ihr nun Systeme baut
damit man es verhindert
ihr seid's, die es vom Tod erweckt
und damit installiert

Erzählt mir später bitte nicht
ihr wolltet es vermeiden
und hättet davon nichts gewußt
wie's einmal schon passiert!

© Thomas S. Lutter

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