Paul Rudolf Uhl
GRAUER MONTAG
S is Mondog Friah und i werd wach…
Do draußtn regnts und ojss is grau!
Und in mia drin is Weh und Ach,
weil gestan woar i ziemli blau…
Vom Wein dawischt a wengal vuj
(poar Schnapsal warn aa mit dabei).
Mei Schädl brummt – i hob des Gfuj,
glei zreißts man iatz – oh mei, o mei!
De Feier vo mein Freind, an Sepp
(der war grod siewazg* gestan ojd!)
woar lusti, süffig – und i Depp
hob mit gschnapslt – des gheart si hojt…
Des Gsicht im Spiagl kenn i ned –
des schaugt ja wirkli furchtbar aus!
I räuspad mi, doch wann i red,
kimmt grod a weng a Krachzn raus…
Mei Wei sogt, gschnarcht hätt i wia nia,
sie is ins Wohnzimma auf d Couch…
Bi schwindli, durschtig – woache Knia –
und wann i nick, macht‘s Weh und Autsch!
Drum bin i wieda zruck ins Bett…
Gspiebm hob i aa scho – des woar guad!
Da Rest vom Dog – a oanzigs Gfrett,
weil aa da Bauch recht grummln duad…
Auf d Spat sogt zu mia dann mei Wei:
„Heit waar Schlaraffia – gehst hi?“
Schaug noch: Heit is ja a Turney! **
Sojt mit doa, rauschig wia i bi?
Vielleicht interessierts ja oan,
wia s ma heit geht – wahrscheinli ned…
I bring mein Beitrag – grod an kloan!
Vielleicht hojt ma mi aa für bled!?
*siebzig **Dichterturnierr P.U. 22.01.18
Nicht ganz autobiografisch…
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.01.2018.
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