Heike Henning
Lied des Sturms
Das Lied des Sturms will ich nicht hören,
zu stark und laut, dringt´s in mich ein.
Seine schaurig pfeifend Töne,
schüchtern meine Seele ein.
Seh´ am Himmel schwarze Wolken,
groß und schwer, am Firmament.
Wind kommt auf - in brausend Tönen,
spielt der Sturm sein Lieblingsinstrument.
Fliegt über Länder, über Meere,
peitscht die Wellen küstenwärts,
tobend und rauschend, von Neptuns Chören
wird er begleitet, in ewigem Schmerz.
Donner, die wie Paukenschläge
grollend, warnend Ohren quälen,
Blitze, die den grausig Vortrag
grell und kalt – nur kurz erhellen.
Starke Bäume, sturmgebogen,
können nicht mehr widersteh´n.
Flüsse über Ufer treten,
nichts was lebt, ist mehr zu seh´n.
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Das Lied des Sturms will ich nicht hören,
nie verstehe ich den Wahn.
Doch die Natur lässt sich nicht stören,
spielt auf die Geigen, bis zum Orkan.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.02.2018.
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