Patrick Rabe
Meine Begegnung mit Dunkeldonald
Meine Begegnung mit Dunkeldonald, nachdem ich vor mir selbst zu Schweinske geflohen war
Guten Morgen, Euphorie,
mit dir schaff ich's wirklich nie,
schneller als ich selbst zu sein,
Dunkeldonald holt mich ein.
Und dann sitz ich wie ein begossener Pudel
im Schweinske vor meinem Apfelstrudel,
wo ich doch bis nach Australien wollte,
Dunkeldonald mich überrollte.
Und irgendwie bin ich ihm ehrlich dankbar,
das nimmt nämlich Druck raus, an dem ich so krank war.
Ich fühl wieder Tränen, ich fühl wieder Meere,
das hätte ich nicht, wenn Dunkeldonald nicht wäre.
Und irgendwo in meiner eigenen Tiefe
ist es, als ob Dunkeldonald mich riefe:
"Komm lass dich doch fallen, die Braut, die du suchst,
die findest du nicht auf der Todesangstflucht.
Du wirst dich ja niemals von rechts überholen,
nur, wenn du mich mitnimmst, wirst du nicht bestohlen,
denn mein Tränenozean, das bist ja du,
bist Benjamin Blümchen und nicht Blindekuh.
Drum reich mir die Hand, glaub mir, ich bin es wert,
dann wird aus dem Donald für dich Dagobert.
Und du findest den Schatz, der im Acker verborgen,
drum mach dich mal locker, umarm deine Sorgen,
und sag einfach "ja" zu dem schweinischen Hund,
dann fällt dir die Braut zu, und du wirst gesund."
Da aß ich in Ruhe den äpfelnden Strudel,
begrüßte mich selbst, mein Gesäß, meine Nudel,
meine Kleinheit als Mensch, meine Größe als Mann,
da zog ich die Bienen wie Blütenstaub an.
Wir machten dann flugs total leckeren Honig,
und ich sagte den Bienen, dort im Pisspott, da wohn ich.
Das Licht fängt dich auf und du findest die Braut,
wenn dir Dunkeldonald ins Auge mal haut.
© by Patrick Rabe
4. Januar 2018, Hamburg.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.02.2018.
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