Jessica Held

Warum?

Warum?

Ich liege hier,
Sehe mich,
Sehe aber gleichzeitig auch nichts,
Verwirrend!

Wo bin ich?
Wo ist meine Zukunft?
Ich sehe sie nicht,
Und so sprang ich.

Sprang in die Tiefe,
Herunter von dem schönen Haus,
Was gebaut,
Stein für Stein.
Wie ich auch mein Leben aufbaute,
Stück für Stück.
Aber jetzt ist es vorbei,
Ich wollte es so!

Ich fiel nicht lang,
Kurz war das Geschehen,
Kurz der Schmerz der mich durchdrang.
Doch dann sah ich die Menschen,
Die Menschen die um mich gingen,
Sie waren Fremd.
Und doch hatten sie Mitleid,
Aber sie verstanden es nicht,
Warum ich gesprungen bin.

Die Straße ist kalt,
Kalt und hart.
Die Menschen um mich herum,
Sie sind warm.
Aber keines der Dinge kann ich mehr wahrnehmen.
Genau wie Liebe und Hass,
Schmerz und Freunde.
Darüber bin ich auch froh.

Da kommt es mir in den Sinn,
Warum ich gesprungen bin.
Wollte kein Leid mehr spüren,
Kein Hass,
Wollte nicht mehr berührt werden.
Zu viele Gefühle die mich verletzten!

Und wieder sah ich Menschen,
Alle waren mir bekannt,
Sie trauerten,
Waren ganz in Schwarz.
Und verstanden auch nicht:
Warum ich gesprungen bin!

Da lag ich mit den ganzen Blumen,
Die sie mir schenkten,
Die ich eins so mochte!

Doch ich kann nichts mehr spüren,
Und so lieg ich immer noch,
Werde manchmal besucht,
Werde oft gefragt:
„Warum hast du das nur gemacht?“
Doch Antworten kann ich nicht.

Verwirrend,
Selbst die Menschen die mich kannten,
Kennen keine Antwort,
Wissen nicht warum ich gesprungen bin!

Jetzt geht es mir besser,
Muss nicht mehr denken,
Werde nicht mehr verletzt,
Muss nicht mehr leiden!
Alles hat jetzt ein Ende!

Manche trauern noch um mich,
werden ewig trauern,
Werden sich ewig fragen:
„Warum hat sie dies nur getan?“

Könnte ich nur einmal noch Antworten,
Würde ich sagen:
„Eine gibt es,
Die dies beantworten kann!“.







Dieses Gedicht ist wieder einmal aus meiner Phantasie entstanden, so einen Fall gab es glücklicher weiße nicht.
Ich glaube aber, dass viele schon einmal solch einen Gedanken gehabt haben. Sowie ich auch ,manchmal würde ich schon einfach springen, aber letzt endlich wäre es nur feige. Man würde alle im stich lassen und vor seinen Problemen nur davon laufen.
Jessica Held, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.06.2004. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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