Horst Fleitmann
Erfahrung
Setze dich einfach mal in einen Zug,fahr zehn Stationen oder auch noch mehr
Gradwegs durchs Land, von mir aus kreuz und quer.
Steig aus, wenn du dir sagst es sei genug.
Nun stehst Du wohl, in irgendeiner Stadt,
kennst dich nicht aus, und das ist wichtig nun.
Geh durch die Straßen, schau, was Menschen tun.
Hör zu, was man sich dort zu sagen hat.
Beschaue dir die Häuser, Fenster, Türen.
Es gibt an ihnen vieles zu entdecken.
Verweile auch an manchen Häuserecken.
Du merkst plötzlich, wie Blicke dich berühren.
Man kennt dich nicht, argwohn ist nicht mehr weit.
Du sprichst wie sie, könntest ein Nachbar sein.
Doch Du bist fremd. Fremde lädt man nicht ein.
Hier bist Du nichts als eine Minderheit.
Genau so wird es den Migranten gehen,
die fremd sich fühlen, dort wo sie jetzt sind.
Ganz gleich ob Frau ob Mann oder ob Kind.
Wenn du zurück fährst, wirst Du sie verstehen.
© Horst Fleitmann, 2018 Vorheriger TitelNächster Titel
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.02.2018.
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