Annette Andersen
Nebel auf dem Land
Wallender Abendnebel zieht den trüben Teppich
des ängstlichen Nichtvorhandenseins
über der Erde Lebendigkeit.
Konturenlos umfängt er lustvoll,
mit feuchttriefender Begierde,
schreckhaftes Zurückweichen,
und zähflüssig erreicht er zielstrebig
die verborgensten Winkel.
Seinen tropfenden Geifer zurücklassend
weicht er,
sich gemächlich auflösend,
erst unter den Strahlen der Morgensonne
zurück in sein Reich der Unsichtbarkeit.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.06.2004.
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