Inge Hoppe-Grabinger
Nur ein Traum
Es ist schon Abend und ich bin im Hier,
ich esse, hantiere und rede mit dir,
und plötzlich fällt mir ein der Traum,
in der Nacht geträumt, aus anderem Raum,
in Bruchstücken bloß, ich sammle sie ein,
mit Anstrengung tauchend im anderen Sein,
die Schätze verbindend, mit Mühe erfasst,
und hoffend, dass alles zusammen noch passt,
und wissend, dass der Traum zerrinnt,
und dass ich drum weine wie ein kleines Kind
und wünschend, es bliebe ein einziges Bild,
gestanzt für immer als Erinnerungsschild,
kein Unterschied zwischen wahr und erträumt,
als hätte man Wichtiges gar nicht versäumt
und hortend die Schätze Stück für Stück ...
kehre ich in den Alltag zurück.
l9. Februar 2o18 Vorheriger TitelNächster Titel
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Inge Hoppe-Grabinger).
Der Beitrag wurde von Inge Hoppe-Grabinger auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.02.2018.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).