Ingrid Drewing
Winterintermezzo
Des Morgens Kälte streift mir Kinn und Wange.
Und wieder herrschen Fröste im Revier,
obwohl des Frühlings Boten uns schon lange
beglückten hier mit ihrer zarten Zier.
Verwandelt, was jüngst blauer Himmelsspiegel,
wo erste Schwanenpaare tanzten traut,
erneut der See, ein weißes Jade-Siegel,
ruht blass, erstarrt in trägen Eises Haut.
Doch ich mag noch von neuem Leben träumen,
denn Sonne strahlt, erfüllt die Welt mit Licht,
weckt flüsternd Knospen hier in Büschen, Bäumen,
wo bald mit Blühen, Grünen Frühling spricht.
Des Winters Rückkehr, kurzes Gastspiel nur;
bald wirkt der junge Lenz in Wald und Flur!
© Foto u.Text / Ingrid Herta Drewing,2018
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.02.2018.
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