Robert Gryczke
Die Schlacht
Der Reiter vergang`ner Zeiten,
eingehüllt in schwarzem Gewand,
fest entschlossen fort zu reiten,
mit gold`ner Lanze in der Hand.
Ein Hufschlag kracht vom treuen Pferde,
wie Schwerterschlag auf kalter Erde.
Seiner Klinge stählern`Schneide,
schwer und fest in güldner Scheide.
Eilig kommt er angeritten,
senkt zum Angriff sein Visier,
wird vom ersten Blick geschnitten:
"Seht her Mannen - er ist hier!"
Sein scharfer Blick hat längst erspäht,
dass kaum ein Mann noch aufrecht steht,
das Fleisch zerfetzt, der Körper starr
ist nichts mehr, wie es einmal war.
Furcht und Angst sind für Ihn Fremde,
ebenso wie Freud` und Glück.
Seit jenem Tage keine Tränen,
kein Zweifeln mehr, kein Weg zurück.
Mit Demut vor dem Vaterland,
schlachtet er sich durch die Leiber,
führt sein Schwer mit starker Hand
gegen Dämon, Alb und Hexenweiber.
Das treue Ross, es strauchelt, fällt,
nichts mehr was es noch aufrecht hält.
"Ruhe sanft Du edles Tier,
viel zu gut warst Du zu mir!"
Der Kampf beginnt - Böse und Gut,
verrotete Knochen, trockenes Blut.
Die Schlacht ein Gemetzel - Armageddon aus Stahl.
Nichts was noch zählt, außer Pein, Leid und Qual.
Am Thron des Dunklen steht er bald,
gottvergessen und allein,
sein Blick: entschlossen, düster - kalt.
Wird er der Menschheit Rettung sein?
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.06.2004.
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