Daniel Wehowsky
Die Zukunft ist objektlos Schwarz
Aus der Zukunft
zittert mir Pferdewiechern entgegen
Es ist mein`s
Ich denke es verfolgt mich
auf meinem Weg
Aus der Zukunft in meine Vergangenheit zurück
Welch ein Maul werde ich wohl besitzen
das es mich so verleumden lässt
Doch ist es bereits getan
den meine Vergangenheit
weint
Das hässliche Wiechern ist die späte Antwort
auf meinen jetzigen Schmerz
Doch habe ich es noch nicht gehört
Ich will das nicht hören
Doch wird der Gaul sein Maul aufreißen
Ich hoffe nicht
Noch ist es nur in entlegener Ferne
das Pferd
impressionistisch
Sein Maul ist offen
nur in meiner Vorstellung
Ich möchte die Gefieder
so schwarz
wie der tiefste Kohlekeller
erregt
aufgespreizt sehen
Ein krummes Maul
mein Schnabel
Der mich würdigt
und erinnert vergießt
Ein Blick
Die Zukunft ist in Schwärze
Gegenstandlos still
Es pfählt den Schädel
bohrt sich durch`s Hirn
Es ist die Gegenwart
Hier ist mein Tod
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Wie werde ich mich in Zukunft
an heute erinnern.
Wen ich einen Blick dahin machen würde.
Würde ich nur Schwärze sehen.
Meinen Tod
Und wann würde ich sterben
Morgen
in der nächsten Sekunde.
Daniel Wehowsky, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.06.2004.
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