Monika Litschko
Tränenkind
Zerbricht ein Krug in kleinen Händen,
tropfen Tränen von den Wänden,
tanzen Engel mit dem Wind,
weint irgendwo ein Tränenkind.
Verängstigt, stumm und ohne Würde,
trägt es eine schwere Bürde.
Stumpfe, leere Kinderaugen,
die an Augenblicken saugen.
Augenblicke von Momenten,
wo sich Glück und Unheil trennten,
um ein bisschen Glück zu zeigen,
bevor sich gierig Augen weiden.
Die Augen zu, den Mund verschlossen,
das Herz zerrissen, schlimme Not.
Er bricht das reine Kinderherz.
Wer hält ihn auf, den kleinen Tod?
Die Seele schmerzt ein Leben lang,
sie wird es nie vergessen.
Ihr stummer Schrei weht mit dem Wind,
zerbrochen lebt das Tränenkind.
© Monika Litschko
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.04.2018.
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