Ingrid Drewing
Kriegsgefahr
Wir sehen sorgend, wie auf Welten-Bühnen
sich Macht und Unvernunft dort ständig paaren,
wie Großmannssucht und Hochmut so seit Jahren
sich fest verstricken und in Krieges kühnen,
abscheulich tiefen Abgrund münden, fahren.
Da treiben Gier und Hass ihr böses Spiel,
die Menschlichkeit ward aus dem Blick verloren,
und Kinder leiden, sterben, kaum geboren,
nur weil der Wahn der Mächtigen als Ziel
das eigne Streben nach mehr Raum erkoren.
Der Krieg sei doch der Vater aller Dinge,
zitiert man, missverstanden, Heraklit,
rechtfertigt so noch jenen bösen Schritt,
als ob zerstörend dann das Heil gelinge,
riskiert der Menschheit Untergang damit.
Hört endlich auf und lasst die Waffen schweigen!
Seid nicht so kopflos, Todes wilde Herden!
Eintracht statt Zwietracht meistert die Beschwerden,
die sich im Klimawandel wohl bald zeigen
Gedeihlich ist nur Friede hier auf Erden!
© Ingrid Herta Drewing, 2018
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.04.2018.
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