Paul Rudolf Uhl
STEHBIESELN
Vo alters her woar des a so;
a Privileg is – i sogs glei:
Mia Manna „Stehbisln“ am Klo
- des konn doch anders goar ned sei!
Doch in der letztn Zeit - horch zua -
do setzn d Manna sich iatzt hi,
sonst gebm de Hausfraun eh koa Ruah:
„Glei putzt as sejba – Sakradie!“
Weil ojs vaspritzt werd und dann riachts
und aa danebn geht moj a Spruz*,
und nei in alle Ritzn kriachts…
Drum haun de Weiber auf n Putz!
Iatz hab i moi mein Nochboarn gfrogt,
ob er s aa scho im Sitzn duad?
Den hat ja glei as Lacha plogt:
„Naa“ sogt er- „I ned – du waarst guad!“
„Wos sogt denn dann dazua dei Wei?“
„De merkt nix – i bin raffiniert:
I hojt n ins Waschbeckn nei,
im Steh nadierle – hast kapiert?“
*Spritzer P.U. 29.06.04
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.04.2018.
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