Andreas Vierk
Letzte Liebe
Dein blauer Mund ist voller Mirabellen.
Sie springen dir beim Sprechen von den Lippen.
Dein Atem bricht sich an den Kreideklippen
und schmeckt im Kuss mir nach Pazifikwellen.
An Mühlen drehen sich Libellenräder
und mahlen uns zu Augenlidermehl.
Wir gleiten auf die Felder parallel.
In deinem Haar verfängt sich eine Feder.
Aus Lungenflügeln löst sich schon der Knoten,
der mich in deine Vogelnester band,
der meines Atems Treidelkähne zog.
Wieg mich auf deinem Schoß wie einen Toten,
wie einen, der aus deinem Obst verschwand,
in einen fernen Strahlenflieder flog.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.04.2018.
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