Ritt auf dem Schmetterling

Wenn des Nachts die Sonne schläft,
leuchten hell die Sterne.
Dann schau ich zum Himmel auf,
seh dich in der Ferne.

Mutig schritt´st du einst voran,
wohin ich dir nicht folgen kann.
Doch wenn mein Herz vor Sehnsucht bricht,
blickst du hinab auf mein Gesicht -

und

rufst den Schmetterling herbei -
fühlst dich so leicht und bis so frei!

Durch Raum und Zeit rauschst du im Ritt
her zu mir - im Augenblick.

Schwingst dich herab vom pelz´gen Rücken,
muss mich nur herunterbücken -
zur Blume, die du ausgewählt.
Ganz nah bei mir - allein das zählt.

Schon lässt du die Funken sprüh´n,
Funken voller Liebe!
Verwehen lächelnd meinen Schmerz
und öffnen weit mein zartes Herz.

(für Elke)