Ingrid Baumgart-Fütterer

Ein Leben in der Armutsfalle

Das Geld reicht hinten und vorne nicht,
am Ende des Tunnels zeigt sich kein Licht
Wünsche werden so gut wie nicht wahr,
trotz endloser Maloche Jahr für Jahr.

Gelebt wird von der Hand in den Mund
die Ernährung ist oftmals ungesund,
für frisches Obst und Gemüse fehlt,s Geld,
wenn Armut ins Leben Einzug hält.

Im Geldbeutel herrscht Ebbe allezeit
Zukunftssorgen verstärken das Leid,
Streiterei ums Geld nimmt überhand,
zu schnell rinnt es durch die Hand wie Sand.

Am Allernotwendigsten es mangelt
von Tag zu Tag man sich durchhangelt,
weiß nicht, ob der "Sparmarathon" gelingt,
man tiefer in roten Zahlen versinkt.

Es gibt so gut wie nichts zu lachen
notgedrungen muss man Schulden machen,
damit man diese abbezahlen kann,
stehen noch mehr Überstunden an.

Durch Zeitverträge wie geknebelt,
dazu arbeitsrechtlich ausgehebelt
verkauft man Arbeitskraft unter Wert,
Kündigung droht wie ein Damoklesschwert.

In leidvoller Armut wie gefangen
wird mehreren Jobs nachgegangen,
düstere Perspektiven weit und breit,
zur Arbeit schleppt man sich trotz Krankheit.

Mit der Schwerstarbeit bis zum Umfallen
tut man sich selbst gar keinen Gefallen,
doch wenn einem nichts andres übrig bleibt,
man den Teufel mit dem Beelzebub austreibt.

Ruhephasen, die man sich nicht erlaubt,
ist Raubbau am Körper, der Kräfte raubt,
Krankheit macht sich im Organismus breit
und verleidet einem die Lebenszeit.

Wenn Arbeitsleben sich dem Ende neigt
am Horizont kein Silberstreif sich zeigt,
denn Armut als ständiger Begleiter
stimmt auch Rentner nicht gerade heiter.

Nach all den enormen Arbeitsmühen
sich auf das Altenteil zurückziehen
 ist weitaus leichter gesagt als getan,
die Maloche geht weiter - der helle Wahn!

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