Horst Werner Bracker
Die Amphore der Vergänglichkeit!
Die Amphore der Vergänglichkeit
Ballade
Als du gingst, blieb ich am Gartenzaun zurück
Es war Herbst, kein Blatt am Baum noch hing
Du hast dich nach den Kastanien gebückt
Dabei verlorst du deinen Freundschafsring
Ich fand ihn, als ich durch die Alleen schritt.
Mir warst, als hätt ich dich endgültig verloren
Der Herbst ging schweigend an meiner Seite mit
Füllte, die Früchte des Sommers in die Amphoren
Eine Amphore lag leer, verbeult im welken Laub
Ich stellte sie aufrecht hin, zwischen zwei Bäumen
Das ist dein erster Schritt, mein Freund, mit Verlaub
Sie ist nicht leer, sie ist gefüllt mit deinen Träumen
Vergiss, die dich heute für immer verlassen hat
Des Dichters Freundin ist nicht ein menschlich Wesen
Die Mystik der Dichtkunst, die Poesie, ist deine Heimat!
Das war schon immer so, - so, ist es immer gewesen!
Wenn ich, durch die stillen herbstlichen Allen ging
Schaute ich mit virtuellen Blicken nach der Amphore
Im Kastanienbaum hing, - in groß, der Freundschaftsring
Geschmückt, ganz und gar, mit Schwarzem Trauer Flore!
Nein! , so schnell konnte ich Eleonore nicht vergessen –
Sie war ein Großstadt Kind, die Stille, machten ihr Angst
Das laute Leben, Musiktrubel, galten ihre Interessen
Solches Leben war ihr quasi ins Herz gepflanzt!
So will ich stille sein, will dich für immer vergessen
Der Herbst hat meinen Weg, so wunderbar gezeigt
Schreiben will ich, angemessen und indessen -
Das Leben lieben, bis ich für immer schweig!
(01.06.2018) E Storie *
Bild: Clip 12
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.06.2018.
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