Sabine Röhl
Die Reisenden
Sie saß an einem Tisch im Café und las ein Gedicht,dass er sie beobachtete, merkte sie erst nicht.
Sie trank einen Cappuccino und schrieb in ein Buch hinein,
mit braunen, verträumten Augen und so ganz allein.
Regentropfen am Fenster, Zeilen voller Poesie,
sie war vertieft in ihrem Buch und er sah nur sie.
Sie sah traurig aus, hatte einen melancholischen Blick
und er schaute sie an, als bedeutete sie sein Glück.
Er bestellte sich einen Espresso und vergaß die Zeit,
sie hatte sein Herz erobert und er fühlte sich befreit.
Solange war ihm das schon nicht mehr passiert,
dass er sich für eine unbekannte Frau interessiert.
Er war nur ein Reisender in einer fremden Stadt,
der an diesem Tag nicht damit gerechnet hat,
dass ihn eine Frau so verzaubert mit einer Magie,
von der er ein Leben lang träumte in seiner Phantasie.
Sie sah in seine Richtung in seine blauen Augen
und er sagte sich, ich muss mich nur trauen,
ihr meine Liebe zu gestehen, vielleicht werde ich
sie dann bald wiedersehen.
Doch die Zeit verstrich und er wartete zu lang,
sie nahm ihren Koffer und er sprach sie nicht an.
Plötzlich bezahlte sie die Rechnung und ging
zu seinem Tisch, sie gab ihm mit einem Lächeln
ihr neustes Gedicht.
Und so begann eine wunderbare Reise
und beide schmunzelten ganz leise,
sie hielten sich an ihren Händen,
die Reise sollte niemals enden.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.06.2018.
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