Claudia Ramm
Mein kleines Häuschen
deine Fenster sind halb blind.,
Lose Dielen knarzen leise,
durch die Tür, da weht der Wind.
Tief beschattet von den Bäumen,
stehst du da und trotzt der Zeit.
Und in deinen feuchten Wänden
macht sich schon der Schimmel breit.
Doch du gibst auch Schutz und Wärme,
für alle Jene, die verstehn,
deren Herzen sich dir öffnen
und nicht nur mit Augen sehn.
Deine Räume, deine Seele hat erfahrn
viel Leid und Schmerz,
doch auch Liebe, Freude, Lachen,
durchfluten tief dein großes Herz.
Nicht nur wohnen, sondern Leben,
viele Jahre Schutz und Heim,
gabst du mir, mein kleines Häuschen,
die Erinnrung bleit stet´s mein.
Und auch wenn ich jetzt nun gehe,
ich vergesse nie die Zeit,
die wir Beide mit dir teilten,
doch die Welt ist groß und weit.
Lebe wohl, du kleines Häuschen,
ich geh fort und du bleibst hier.
Schenk nun andren Menschen Freude,
die ihr Leben teiln mit dir.
(c)Claudia Ramm
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.06.2018.
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