Roland Drinhaus
Kahlschläge
Wie oft ist zu lesen, die (der) Olle muss weg,
zuerstmal der Kahlschlag.... verfolgt das nen Zweck?
Wo ist mal zu lesen die (der) X muss dahin!
Wo bleibt die Verstärkung, wo find ich den Sinn?
|
Der Kahlschlag ist Mode, der Kahlschlag ist in,
darüber mal sprechen? Wo käme ich hin?
Die Alternative, oweh, dieses Wort!
Nur Kahlschlag ist alternativlos vor Ort.
/
Der Aufbruch, Ideen, in Worte gefasst,
so unpraktizierbar, verschmäht und verhasst,
lässt der Wut ihren Raum, jede Aggression,
hinterlässt uns Verderben, schürt Hass uns zum Lohn.
_
Vertraue dem Starken, er mäht alles um,
Verhandlung kann warten, nichts kommt ihm mehr krumm.
Das Mitspracherecht demokratisch fundiert,
macht Platz für Despoten, wird wortlos saniert.
Vorheriger TitelNächster TitelZu diesem kritischen Gedicht vielleicht nun doch noch ein paar aufklärende Worte von mir: Mit meinen Worten werden hier Kahlschläge so schonungslos dargestellt wie sie sind. Vers 1 stellt grundsätzliche Fragen dazu und ab Vers 2 werden sie mit allen sich daraus ergebenden Nachteilen aus der Sicht derer dargestellt, die sie durchführen wollen, oder sie für die beste Waffe halten, einen "starken Mann" zu unterstützen.Roland Drinhaus, Anmerkung zum Gedicht
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Roland Drinhaus).
Der Beitrag wurde von Roland Drinhaus auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.06.2018.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).