Jürgen Skupniewski-Fernandez
Dämmerung senkte sich von oben
Ich wiege mich sanft auf Wellen
irdischen Lebens,
bin allem jetzt so nah.
Orange erwärmtes Stimmungsbild,
mein Blick verspielten Lichtern nachschaut,
Berge tragen Stolz
zerklüftete Kronen,
malen majestätische Silhouetten,
in pastellenes Farbspiel getaucht,
werfen Schatten aufs schlummernde Meer,
Möwen ziehen Bahnen
über endlos, glühenden Sand.
Schon klopft der Mond an,
noch etwas blass zwischen Wolkenhügeln,
auch Venus schon auf Position,
gleich einer Göttin auf dem Thron,
bereit das Himmelszelt zu entflammen,
wie Kerzen auf grüner Tanne.
Es ruhen im Abendkleid
die Wälder, von Zephirs Flügelschlag
leicht sanft berührt,
wartend -
die Nachtruhe beginnt.
Auch ich gehe auf in des Abends
Pracht, gebe den Raum nun
frei für süße bunte Lebensträume.
Gute Nacht, meine Seele,
es ist vollbracht.
Ich öffne dir die Tür zum Licht
und lass dich frei - nun fliege.
Hinweis: Die Überschrift ist von Goethe.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.06.2018.
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