Ich gehe gern allein durch den Wald,
er nimmt mich ganz auf in seine Ruh’.
Auch wenn ich dazwischen verloren und klein bin,
erscheint es mir fast, als gehör’ ich dazu.
Ich lausche dem stillen Lied seiner Wipfel,
sie trösten mich, machen mir Mut:
„Sieh uns an, wie groß und wie alt wir schon sind!
Es geht alles vorüber, wird gut:“
Ich lehne mich an einen Buchenstamm,
spüre die Rinde, kühl, glatt und fein.
Da ist mir, als dringen seine Kraft und sein Saft
durch die Haut tief in mich ein.
Und fröhlich und froh gehe ich nach Haus,
eingekehrt sind Ruhe und Fried’.
Das Alleinsein hat mir wieder gut getan, -
Leise höre ich der Freude Lied.
ChA - Übersetzung eines meiner Mundartgedichte von 2008
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.06.2018.
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