Horst Werner Bracker

Die Schnecken

Die Schnecken
 
Gemächlich geht es zu, im Schneckenhaus
Eine Tür führt hinein und wieder hinaus
Fenster gibt es im Schneckenhaus nicht
Denn Schnecken mögen kein Tageslicht
 
Sie sind bescheiden in ihrem Wesen
Die Natur lernte sie, zu überleben
Gab ihnen, was sie zum Leben braucht
Ein Haus und ihre Langsamkeit, auch
 
Im Herbst verschießt sie die Schneckentür
Zum Frühling erwacht das Schneckentier!
Ihr Lebensrhythmus beginnt, von neuem
Aus feuchten, kühlen Grund, die scheuen
 
Schneckentiere fürchten das Sonnenlicht
Wärme und Trockenheit mögen sie nicht!
Kopfsalat aus den Gärten, umso mehr
Und eins, zwei, drei sind die Beete leer
 
Meine Frau ist über diesen Raub empört
Hab mich geplagt,- find es unerhört!
Wollte dir mit den Salat Freude bereiten
Denn ich im Mai, gepflanzt, bei Zeiten
 
Die Schnecken haben quasi über Nacht
Das Beet geplündert und kahl gemacht
Nur die Strünke ließen sie Hohn voll steh'n
An der silbrigen Schleimspur konnte ich sehn
 
Wer die Räuberbrut, im Gemüsebeet war?
Schnecken fraßen alles, was essbar war
Halt ein mein Schatz, - sie wurden doch nur
Gesteuert, was sie gelernt, von Mutternatur!
 
Sie wissen nicht, das du den Salat gesät –
Die Luft hat ihnen die Leckerei zugeweht
Im Dunkel der Nacht sind sie gekommen
Glaubten, sie seien zum Mahl willkommen
 
So manche Gärtnerin hat das Schneckengetier
Mit vergrabenem Bechern, ertränkt in Bier!
(12.07.2018) E Storie
                                           *

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