Monika Litschko
Marionettenherz
Marionettenherz
Starke Fäden halten ihn,
bewegen seine Glieder.
Vertraute Stimmen flüstern leise,
fallen auf ihn nieder.
Ein schönes Marionettenmädchen,
es trägt ein weißes Kleid,
hängt an einem fernen Häkchen,
der Weg zu ihr, gar lang und weit.
Der kleine Marionettenmann,
steht traurig auf der Bühne
und auch sein Spieler schnell erkennt,
der Kleine hat Gefühle.
In jener Nacht, da blieb er wach,
schrieb ein Stück für beide,
damit der Marionettenmann
vor Liebe nicht mehr leide.
Traurig schlüpft der kleine Mann
in seine neue Rolle.
Spielt so gut er eben, kann,
das ist ja das Tolle.
Der Spieler hält in anderer Hand,
noch feste, starke Fäden,
in dem er sie nun sacht bewegt,
schenkt er dem Mädchen Leben.
Das kleine Marionettenmädchen
streckt lieblich ihre Glieder
und tänzelt wie auf Wolkenbällchen,
zu ihrem Liebsten rüber.
Liebesfunken zaubern weg,
der Augen tiefer Schmerz.
Licht glänzt wieder in den Augen
von Marionettenherz.
© Monika Litschko
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.07.2018.
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