Petra Zeugner-Schünke
Stadtmond
Stadtmond
Die Tage laut,
die Nächte hell,
das Leben rast dahin - so schnell.
Verkümmertes Grün am Straßenrand,
Blumen gibt’s beim Gärtner aus fernem Land.
Die Sonne bleibt hinterm Hochhaus verborgen
und die Hoffnung auf den Mond
verschieb ich auf morgen.
Kein Lächeln find ich im Menschengewühl,
erfroren ist in mir jedes Gefühl.
So flieh ich aus der Stadt
bis raus ins weite Feld,
wo kein Neonlicht die Stille erhellt.
Der Mond ist rund und voll und riesengroß,
sein mildes Licht erreicht sogar
die Spinne im Moos.
Die Luft ist lau und duftet satt,
es regt sich im Wind
nicht nur ein einziges Blatt.
So lausche ich mit geschlossenen Augen
und atme ganz tief ein,
schau dann in den Sternenhimmel
und denk: Oh Mensch, was bist du klein…
© Petra Zeugner-Schünke Juli 2014
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.08.2018.
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