25.08.2018
Kategorie "Absurd" (Gedichte)
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Birnbaum Apfelbaum Zwetschgenbaum dichten Leben verrinnen

Robert Nyffenegger

Dichter

Ein Dichter unterm Baume sitzt

Und wartet auf die Birne,

Dass sie von selbst nach unten flitzt

Entsprechend einer Dirne.

Doch leider ist`s ein Apfelbaum,

Der trägt nur selten Birnen.

Das Dichterauge sieht das kaum,

Denn es ist voll am Hirnen.

Doch alsdann eine Zwetschge fällt,

Ihm gradewegs in Mund.

Da ist das Dichten ihm vergällt,

Das tut er allen kund.

Und die Moral von der Geschicht:

Mit dichten, hirnen, sinnen,

Vergesse man das Leben nicht,

Es tut so rasch verrinnen.

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Leserkommentare (8)

Volle Zustimmung lieber Robert! Klasse! Franz mit Grüße

FranzB25.08.2018

So ist es, lieber Robert
das Leben geht zu schnell an einem vorbei und man hält sich mit den unmöglichsten Dingen auf. Aber im Grunde sind es diese Hirngespinste, die die Tage manchmal so lebenswert machen.

Schön in herrliche Verse gepresst. Gefällt mir mal wieder sehr.

ÖG und ein schönes WE sagt Horst

Horst Fleitmann25.08.2018

Lieber fruchtiger HIRNSTAMM-Dichter Robert!
Was (so alles) als OBST vom Baum fällt...
Und im Dichtermund ist schnell der "WURM" drin
Eine reife Plaume meinen GEIST erhellt ;-))
Rassige Flitzer? Sündhaft wär´s ein Hauptgewinn*
(*= SÖHNlein´s Apfel vom Haupt schießen?
Einst dies selbst dem Meister TELL begehrte...
Bei Dirnen alle Bullen ganz schlau PIT hießen
Irgendwie TOLL als ich Moral ins Gelbe teerte! ;-))
Ob Dir auch gelbe Doppel-Moral mundet?
Blödel-Grüße recht vollmundig an Dich versendet
vom Schwaben-Flitzer Jürgen zum kühleren
Wochenende

Lyrikus25.08.2018

Lieber Robert
Gern gelesen
Wenn von einem Apfelbaum eine Birne als Pflaume herunterfällt,
dann sollte man doch mal darüber nachdenken.
Herzlich Gerhard

esuark25.08.2018

Hat mir ein großes Schmunzeln entlockt.
Ich sehe, wie der Dichter hockt.
Sein Hirn: mal rockt, mal schnauft es auf...
Birn' und Äpfel, so zuhauf!
Doch passen sie nicht zueinand';
die Zwetschge sich zu ihm dann fand.
Die war halt etwas säuerlich,
und er stößt auf, ganz bäuerlich...

Samstagsgrüße von Renate

Renate Tank25.08.2018

Das Leben auch verrinnt beim Schreiben,
man lässt es darum lieber bleiben ...
Denn wenn dich mal der Apfel trifft,
dann fällt auf jeden Fall dein Stift.
Und selten ist dir danach klar,
ob's Obst nicht doch 'ne Birne war.
LG Siegfried

sifi25.08.2018

Lieber Robert,

das Leben ist so schnell vorbei und manchem Dichter
ist es einerlei, ob vom Zwetschgenbaum ein Apfel
oder auch eine Birne fällt, hauptsache es ihm gefällt.
So absurd wie es auch ist, doch manchmal ist es
eben Mist.

Liebe Samstagsgrüße von Hildegard

Elin25.08.2018

...man lebt nicht nur, dass jemand dichte,
es gibt genug schon solcher Wichte.

Robert, Schmunzelgrüße von Bertl.

freude25.08.2018

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