Heidi Schmitt-Lermann
EINSAMKEIT
Ein kleiner Bahnhof im Nirgendwo
Der Zug ist g`rade abgefahren.
Natürlich regnet`s sowieso.
Da rennt ein Mädchen, jung an Jahren.
Versäumt hat es den letzten Zug.
Von Ferne kann man ihn noch hören.
Mitternacht die Glocke schlug.
Nichts kann die Einsamkeit noch stören.
Zum Liebsten wollte sie ganz schnell.
Der Arbeitgeber hielt sie auf.
„Noch dies und das, eventuell“.
Maschinen kosten im Leerlauf.
Der Zug, der fuhr jetzt ohne sie.
Rückweg durch den dunklen Park
Der Nächste geht erst morgen früh.
Sie weint, das ist ihr schon sehr arg.
Per Skype haben sie sich kurz geschlossen.
Er tröstet sie so gut es geht.
Noch ein paar Tränen sind geflossen.
Allein sie nun zur Ruhe geht.
Er hat das Auto sich genommen
und fuhr noch durch die späte Nacht.
Als er in`s Schlafzimmer gekommen,
da war sie jubelnd froh erwacht.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.09.2018.
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