Klaus Thomanek
Ein kleiner Baum
Ein kleiner Baum seufzt vor sich hin :
<< Ach, könnte ich doch die Wolken berüh`n. >>
Sein Blick wandert hoch zum Himmelszelt
und er sieht die Wolken zieh`n.
<< Was, kann ich tun, damit es mir gelingt,
dass ich nah mit meinen Zweigen an den Wolken bin >>?
Er denkt und denkt.
Traurig sieht er dabei aus.
Doch plötzlich beginnt er zu strahlen.
<< Ich hab`s, ich hab`s, ich träume mich dort rauf,
dorthin, wo die Wolken haben ihren Lauf >>.
Die Sonne sinkt und ganz schnell schläft er ein.
Und der Traum, der ist schon da als sollte es so sein.
Er träumt von der Baumgrenze in den Bergen hoch droben.
Und seinen Platz, den er in seinem Traum dort hat,
den kann er nur loben.
<< Die Wolken, die Wolken, da sind sie ja >>.
Seine Augen strahlen jetzt so wunderbar.
Eingehüllt von den Wolken, die ihn zart umschmeicheln,
so steht er da der kleine Matz und er kann sie seinerseits
ganz leicht erreichen.
Der kleine Baum ist schier außer sich vor Freude,
weil sein Herzenswunsch in Erfüllung geht.
Er kann die Wolken, die Wolken ganz einfach streicheln.
Als sein Traum zu Ende geht, weil der Tag erwacht,
da spürt er voller Glücksseligkeit,
von wem auch immer,
wurde sein Traum zur Wirklichkeit gemacht.
(C) Klaus Thomanek
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.09.2018.
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