Horst Fleitmann

Unbeschreiblich

Ein Herr, gebildet und urteilsgenau,
ein liebender Ehemann,
beschloss seine eigene Ehefrau
zu beschreiben, so wie er´s kann:

Seine Eva so sagt er, die sei es wohl wert,
er beschrieb sie mit allem, was dazu gehört.
die Figur, die Haut, ihren Gang, den Geruch,
die Augen, die Hände, die Beine, 
den Po, ihre Haare, den Mund und die Lust,
wahre Fehler hatte sie keine.

Ganz wichtig erschien ihm nicht minder:
ihr Lachen, ihr Weinen, der Sinn für Humor
ihre Liebe, die Arbeit, die Kinder.

Unzählige Seiten verfasst er im Nu,
doch das Ende lag weit in der Ferne;
denn schließlich gehörte auch er noch dazu,
der all dies beschrieb, ihr Elternhaus, und das Seine,
das Land, die Welt, Du und ich, ihr  Beruf
und die Zeit die all dies erschuf ...

Am Schluß erkannte der Ehemann,
dass niemals die Frau er ergründen kann.
Fortan ließ er es bleiben,
den Versuch seine Frau zu beschreiben.

Er bezeugt seinen Freunden hingegen
ohne Frau wär´ das Leben kein Leben.

© Horst Fleitmann, 2018

Inspiriert durch Michael Endes Gedicht: Der wirkliche Apfel

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