Andreas Vierk

Serenade



 

Mein Röntgenbild, es zeigt mir keine Knochen.
Ich hab den Körper voller Harfensaiten.
Die Lungenflügel, die mir Schmerz bereiten,
sind Geigen in der Form von Stachelrochen.

Wie Troubadoure glühen meine Sinne,
die Augen weiß und in den Ohren Blei,
die Stimme – zugenäht – verhält den Schrei,
der Kuss verwelkt in atemloser Minne.

Ich bin geschnitten in die Mandolinen.
Sind denn nicht alle Menschen Instrumente
und Notenblätteratem der Epochen?

Wir schmelzen Arien in die Latrinen,
zerschneiden die Musik in Arbeitswochen,
zerbröseln Ewigkeit in Schockmomente…




 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.11.2018. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Andreas Vierk schreibt seit seinem zehnten Lebensjahr Prosa und Lyrik. Er verfasste die meisten der Gedichte des „Septemberstrands“ in den Jahren 2013 und 2014.

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