Robert Nyffenegger
November
Wenn Nebelfetzen zwischen Eichen fliegen,
Und tausend Eicheln auf dem Boden liegen,
Kein Reh noch Hase durch die Büsche streift,
Von faulig Laub der Boden eingeseift,
Ein Sonnenstrahl durch kahle Äste Moos lässt grünen,
Und Todes Stille herrscht auf Gottes herbstlich Bühnen:
Dann fühlt November sich in seinem Element,
Lässt Nebelkrähen krächzen und der Bär der pennt.
Dann denkt der Mensch an Himmel, Tod und Ewigkeit,
An seine Lieben, längst gestorben, vor der Zeit.
Er zweifelt, ob es sowas gibt wie Gott im Himmel.
Der Tod allein, der ist gewiss und auch kein Fimmel.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.11.2018.
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